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seven&ich
ein Musikprojekt mit Freunden


Seven & ich fing damit an, dass ich eine stürmische kreative Phase von etwa einem Jahr hatte, wo mir die Texte und Melodien für Lieder nur so zuflogen, was bei weitem nicht einfach war, denn ich wusste, dass nur der eine Chance hat von der Muse geküsst zu werden, der die Gunst der Stunde nutzt. Dies bedeutete für mich des öfteren mitten in der Nacht aufzustehen und 2-3 Stunden Texte oder Melodien aufschreiben. Ich empfehle immer Papier und Stift oder auch ein Handy mit Diktierfunktion dabei zu haben und bereits die ersten Eingebungen zu erhaschen, ansonsten sind sie meist unwiederbringlich verloren und die Gunst der Stunde ist dahin.

Was macht man, wenn man eine Anzahl Lieder aufgeschrieben hat? Liegen lassen, loslassen, vergessen, verwerfen, reifen lassen?

Auch hier konnte ich mich auf die Muse verlassen, die im Hintergrund geschickt die Fäden spinnt und mich zur richtigen Zeit mit den richtigen Leuten zusammen bringt, wenn ich offen und achtsam bleibe für ihre unerwarteten Angebote.

Den Hinweis auf meinen heutigen Produzenten und Keyboarder bekam ich über verschlungene Wege. Einen genialen Tonmeister und Gitarristen lernte ich im Zug kennen, als ich ihm Hilfe gewährte gegen eine unfreundliche Kontrolleurin.

Der Name seven & ich wurde mir erst später geschenkt. Mein Familienname setzt sich aus „Seven“ und „ich“ zusammen, aber auf diesen Zusammenhang brachte mich erst eine freundliche Mitarbeiterin einer Versicherung, der ich wie üblich meinen Namen am Telefon buchstabierte, worauf sie sofort sagte: „Ach ist klar, wie seven und ich“. „Wow“ konnte ich nur noch sagen. „Darauf bin ich bis heute noch nicht gekommen.“

Die Produktion selbst ist für mich ein Vorgang mit vielen schöpferischen Pausen und immer wieder Veränderungen und Verbesserungen mit dem Ziel schließlich den Punkt zu erreichen, wo alle Beteiligten sagen können, jetzt ist es gut. Den Zeitpunkt der optimalen Reife zu beachten, das ist nicht nur bei der Obsternte wichtig, sondern auch bei der schöpferisch-kreativen Arbeit von enormer Bedeutung. Höre ich zu früh auf, ist das Stück noch unreif, mache ich zulange weiter, wird es wieder schlechter und verliert an Energie.

Das erste Lied mit dem Titel „Liebe“ ist nun fertig und für mich so gut gereift, dass ich der Veröffentlichung freudig zustimmen konnte.